Wir wollen eine Zukunft auf dem Land

Als junge Bäuerinnen und Bauern / Gärtnerinnen und Gärtner / ImkerInnen / SchäferInnen und WinzerInnen sowie viele mehr sehen wir einen großen Wert darin von und mit der Landwirtschaft im weiteren Sinne zu leben. Wir wollen respektvoll mit Menschen, Tieren, Pflanzen, Boden und natürlichen Ressourcen umgehen und zu einem Lebensstil beitragen, mit dem wir den Klimawandel eindämmen und uns und unsere Kinder noch über viele Generationen mit gesundem Essen versorgen können! Wir wollen, dass viele Menschen Arbeit im ländlichen Raum haben, damit die Dörfer belebt bleiben (oder werden) und Kultur und sozialer Austausch nicht nur in den Städten stattfinden. Wir sehen in gerechtem Zugang zu Land und der Möglichkeit, uns selbstbestimmt mit Nahrung zu versorgen (Ernährungssouveränität) entscheidende Bedingungen für eine demokratische Gesellschaft. Eine Agrarpolitik, die im Namen der Exportwirtschaft einseitig immer größere Strukturen fördert und den Bankrott kleinerer Betriebe als „Strukturwandel“ gut heißt, zerstört nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Kultur im ländlichen Raum. Es heißt noch zu häufig, dass junge Menschen nicht mehr auf dem Land leben, nicht mehr körperlich, „im Dreck“ arbeiten wollen. Wir sehen nicht nur die idyllischen Seiten des Landlebens, sondern auch die Herausforderungen, aber wir sehen vor allem, dass sie es wert sind, angegangen zu werden. Auf der Wir haben Agrarindustrie satt!-Demonstration am 21. Januar 2017 in Berlin wollen wir zeigen, dass wir die Felder nicht der Agrarindustrie überlassen, sondern dabei sind, unsere eigenen Vorstellungen vom guten Leben auf dem Land zu verwirklichen. Dafür werden viele junge Menschen, die auf dem Land arbeiten wollen ganz vorne im Demozug laufen: laut und voller Begeisterung: Komm zum JungbäuerInnenblock! Melde dich gerne bei Alina: a.reinartz@posteo.de oder 0176/45604619.
15.12.2016
Von: Alina Reinartz