Die Seuche einzäunen

Nachdem sich die Afrikanische Schweinepest in Osteuropa weiter ausbreitet und inzwischen auch in einem Kleinstbestand in Rumänien nachgewiesen wurde, überlegt man sich in Tschechien ob man das betroffene Gebiet einzäunt um so ein Abwandern von möglicherweise infizierten Wildschweinen zu verhindern. Das jedenfalls äußerte Landwirtschaftsminister Marian Jurečka nach Informationen der Interessengemeinschaft deutscher Schweinehalter (ISN) gegenüber der Deutschen Presseagentur. Agrar Europe berichtete über ähnliche Pläne zum Zaunbau an der Ostgrenze Polens zu Weißrussland und der Ukraine. Besonders die in Schwarzwildbeständen immer wieder aufflammenden Seuchenausbrüche machen der ISN sorgen. Die Interessengemeinschaft warnt vor einer möglichen Einschleppung der Seuche nach Deutschland. Dies, so die ISN, könne leicht durch die unachtsame Entsorgung von kontaminierten Essensresten geschehen, die dann eine Infektion von Wild- und Hausschweinen zur folge haben können.
09.08.2017