US-Gericht stoppt Arla-Werbung

Der US-Arm der Molkereigenossenschaft Arla hatte im April eine 25 Millionen Euro teure Werbekampagne gestartet, um Konsumenten zu vermitteln, dass Arla-Käse aus Milch von Kühen hergestellt wird, die nicht mit Wachstumshormonen behandelt wurden. In einem 30 Sekunden langen Werbespot bezeichnete ein siebenjähriges Mädchen Wachstumshormone in der Milch als „seltsames Zeug" und verglich sie mit einem „sechsäugigen Monster mit rasiermesserscharfen Zähnen". Lediglich am Bildschirmrand und in kleiner Schrift war zu lesen, dass bislang „keine signifikanten Unterschiede" zwischen der Milch mit rbST behandelter Kühe und der Milch nicht behandelter Kühe festgestellt wurden. Das Gericht befand, dass die Werbung Konsumenten glauben machen könne, dass rbST in der Milch möglicherweise ungesund und für die Ernährung einer Familie ungeeignet sei. Geklagt hatten zwei Konzerne, die Wachstumshormone herstellen.
25.08.2017
Von: ml