Tierschutzlabel braucht Dynamik. NEULAND gibt als Premium Orientierung

AbL: Anders als die Ministerin beweist Tierschutzbund Mut, neue Wege zu gehen

Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Bernd Voß, zollt dem Deutschen Tierschutzbund Anerkennung für seinen Mut, neue Wege hin zu einer gesellschaftlich akzeptierten Tierhaltung zu gehen. „Anders als Bundesministerin Ilse Aigner traut sich der Deutsche Tierschutzbund, ein Label für mehr Tierschutz in der Nutztierhaltung in den Markt zu bringen und mit konkreten Mindestanforderungen an die beteiligten Betriebe und Unternehmen zu hinterlegen. Wer den Fleischmarkt und die Strukturen kennt, der weiß aber auch, dass so ein Schritt nicht ohne Risiko ist und sich berechtigter Kritik stellen muss“, so der AbL-Vorsitzende Bernd Voß. Die AbL stellt klar, dass sich die Kritik, die offenbar in einem für heute Abend angesetzten Fernsehbeitrag wiederholt werde, auf die erste Stufe des neuen Labels beziehe. Diese Einstiegsstufe sei nur mit einem Stern gekennzeichnet, während die Premium-Stufe mit zwei Sternen ausgezeichnet ist. „Die Orientierung für das Label mit zwei Sternen bieten die Tierschutz-Richtlinien des NEULAND-Fleischprogramms, die sich in jahrzehntelanger Praxis bewährt haben. Das NEULAND-Programm ist ein kooperatives Gemeinschaftswerk von Bauern, Tierschützern und Umweltschützern, denn Trägerverbände sind hier die AbL, der Deutsche Tierschutzbund und der BUND für Umwelt und Naturschutz. Das Programm besteht seit 25 Jahren und hat auch für die Weiterentwicklung der Richtlinien der ökologischen Tierhaltung wichtige Impulse gesetzt“, so Voß. Es sei daher nur folgerichtig, dass Fleisch aus artgerechter NEULAND-Tierhaltung nun unter dem Zwei-Sterne-Tierschutzlabel Einzug in den Lebensmitteleinzelhandel erhalte. „Als AbL und damit einem der NEULAND-Trägerverbände sind wir sicher, dass das Tierschutz-Label in der Eingangsstufe mit nur einem Stern Dynamik braucht, auch was die praxistauglichen Anforderungen an die tiergerechte Haltung betrifft. Letztlich kann die Eingangsstufe nur Übergang zum Premium sein. Selbstverständlich muss der Mehraufwand der Bauern über höhere Preise angemessen honoriert werden. Auch dafür ist NEULAND Beispiel. Ein Marktprogramm funktioniert auf Dauer, wenn alle Seiten mehr davon haben mitzumachen als draußen zu bleiben. In diesem Sinne setzen wir darauf, dass sich die Initiative des Deutschen Tierschutzbunds für alle auszahlt: für das Tierwohl, für die Bauern, für die Verbraucher und damit insgesamt für die Zukunftsfähigkeit der Nutztierhaltung in Deutschland“, so Voß abschließend. V.i.S.d.P.: Ulrich Jasper, AbL
05.02.2013
Von: Pressemitteilung