AbL stellt Strafanzeige gegen Tierschutzorganisation

Diffamierung und Verhöhnung von Bauern sind nicht zu akzeptieren

„Es ist widerlich und menschenverachtend und eine unerträgliche Verunglimpfung eines verstorbenen Landwirts sowie eine Beleidigung von Bauern und ihren Familien. Der Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. hat Strafanzeige gegen die Verantwortlichen gestellt, die auf der Homepage der Organisation Animal Peace den tragischen Tod eines Landwirts im Rheinland durch einen Bullen verhöhnt haben“, so Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der AbL in einer Stellungnahme. Janßen weiter: „Animal Peace hat auf ihrer Internetseite den Bullen, der den Landwirt getötet hat, als Held der Freiheit gefeiert und den Landwirt als Sklavenhalter bezeichnet. Das ist keine zu entschuldigende Entgleisung, sondern es wird in unerträglicher Weise das Andenken an den bei einem tragischen Unglück verstorbenen Landwirt verunglimpft. Die AbL stellt deshalb bei der Staatsanwaltschaft München I Strafantrag und hat Strafanzeige gegen die Verantwortlichen gestellt. Wir fordern alle Bündnisse gegen Megaställe, in denen diese Organisation möglicherweise mitarbeitet, auf, diese Organisation sofort auszuschließen. Wer Bauern so bewusst diffamiert, darf keinerlei Unterstützung erwarten. Unsere Grundlage für eine faire Zusammenarbeit ist der hohe menschliche Respekt für- und miteinander. Dies gehört auch zu den Grundvoraussetzungen der „Wir haben es satt“- Demonstration, auf der am 17. Januar in Berlin 50.000 Menschen für eine bäuerliche und ökologische Zukunftslandwirtschaft auf die Straße gegangen sind. Wenn jetzt die „Wir haben es satt“-Demonstration von interessierter Seite mit dieser menschenverachtenden Organisation auf eine Stufe gestellt wird, ist dies ein durchsichtiger, aber erfolgloser Versuch. Er soll von der agrarpolitischen Debatte für ein notwendiges Umdenken in der Agrarpolitik ablenken. Bäuerliche Betriebe können mit einer gesellschaftlich getragenen Nutztierhaltung wirtschaftlich überleben, dafür müssen die Weichen gestellt werden.“
26.01.2015
Von: Pressemeldung