Bundestag soll Glyphosat verbieten

Es ist die Bundestagdrucksache 18/5101 in der der Antrag gestellt wird: „Bevölkerung vor Krebsgefahr durch das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat schützen und EU-Neuzulassungsverfahren für Glyphosat stoppen.“ Die Antragsteller fordern das aktuell auf europäischer Ebenen stattfindende Bewertungsverfahren für eine Zulassungsverlängerung von Glyphosat vorerst zu stoppen damit die Ergebnisse der Arbeitsgruppe der Krebsforschungsagentur (International Agency for Research on Cancer, IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft hat berücksichtigt werden können. Darüber hinaus soll die Bundesregierung unter anderem aufgefordert werden sich für eine Einschränkung des Anwendungsspektrums von Glyphosat einzusetzen. Hierzu gehört vor allem der Einsatz im Klein- und Hausgartenbereich, Sikkation, Grünanlagen und andere Nutzungsbereiche auf kommunaler Ebene sowie Unkrautbeseitigung an Verkehrswegen (Bahnstrecken und Autobahnen). Vorausschauend soll die Bundesregierung aufgefordert werden ein breit angelegtes Monitoring über den Verbleib von Glyphosat in der Nahrungskette zu starten. Als weltweit meistverwendeter Herbizidwirkstoff wird Glyphosat auch in Deutschland in großen Mengen (im Jahr 2012 ca. 6 Millionen Kilogramm reine Wirkstoffmenge) in der Landwirtschaft, auf Gleisanlagen, im kommunalen Bereich wie öffentlichen Grünanlagen und im Haus- und Kleingartenbereich eingesetzt (für letzteren sind in Deutschland 51 Mittel zugelassen). Den vollständige Antrag finden sie unten.
16.06.2015
Von: mn

Round-Up mit Glyphosat von Monsanto

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