Gentechnik-Lachs ausgebremst

Die US-Lebensmittelbehörde (FDA) hat die erst im November erteilte Importerlaubnis für den gentechnisch veränderten Aquadvantage-Lachs ausgesetzt. Das wurde am Freitag bekannt. Grund ist die politische Auseinandersetzung über eine Gentechnik-Kennzeichnung. Der Kongress will, dass der gentechnische Fisch erst dann verkauft werden darf, wenn es Vorgaben für die Kennzeichnung gibt. Diese müssen von der FDA erarbeitet werden – laut Washington Post kann das Jahre dauern. Die Behörde hat angekündigt, sich an den politischen Auftrag zu halten. Vorangetrieben hatte die Kennzeichnungsregelung die republikanische Senatorin Lisa Murkowski  aus Alaska, die im Gentechnik-Lachs eine Bedrohung für die heimische Produktion sieht. Aquabounty erklärte, bislang sei kein transgener Lachs importiert worden. Die Lebensmittelbehörde hatte letztes Jahr nur die Einfuhr erlaubt, nicht aber die Aufzucht im Land. Diese soll in Kanada und Panama stattfinden. Der Lachs ist weltweit das erste Gentechnik-Tier, das als Lebensmittel verkauft werden darf.
18.02.2016
Von: VLOG