Für eine alternative Züchtung

In aller Munde war und ist die Fusion von Bayer und Monsanto. Durch den Zusammenschluss entsteht ein Unternehmen, dass die schon zuvor hohe Konzentration beim Saatgut der beiden Partner in einem Unternehmen vereint. Das ist Problematisch weil Abhängigkeiten von Landwirten überall auf der Welt steigen. Die Forderung die Fusion abzulehnen ist daher sehr verständlich. Aber nicht nur die Besitzverhältnisse, sondern auch die Art und Weise in der Züchtung erfolgt haben große Auswirkungen auf den Erfolg von Bäuerinnen und Bauern auf die ökologische Wertigkeit der angebauten Sorten und die Anbauverfahren. Der Ökolandbau dehnt sich immer weiter aus. Bisher jesoch steckt die Züchtung nach ökologischen Kriterien noch in den Anfängen. Es ist dem Engagement weniger Menschen mit viel Idealismus und einem großen Durchhaltevermögen zu verdanken dass es heute Getreide- und Gemüsesorten gibt, die unter ökologischen Bedingungen, ohne mineralischen Stickstoff und ohne Pestizidbehandlungen, gezüchtet wurden. Noch immer wird diese Arbeit, die Gentechnikfreiheit garantiert, nachbaufähige Sorten erzeugt und sich gegen Patentierung ausspricht, viel zu wenig gefördert. Dabei ist das Samenkorn der Anfang einer jeden neuen Pflanze. Sind die Bäuerinnen und Bauern auf neues Saatgut aber auch auf neue Entwicklungen angewiesen. Für die Gesellschaft bildet Saatgut als Allgemeingut die Grundlage der Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität.
20.04.2018
Von: mn

Nachbaufähige Sorten, ökologisch gezüchtet