Kartellamt kommt am 5. März zu Milchbauern

Milchtagung am 5. März in Hardehausen: Wo klemmt es im Milchmarkt? Weitere Themen sind Tiergesundheit, Antibiotika und Konzepte von zwei Molkereien

Das Bundeskartellamt hat über fast drei Jahre lang den Milchmarkt intensiv untersucht und dabei Molkereien, Milcherzeuger und Organisationen ausführlich befragt. In dem gerade vorgelegten Abschlussbericht kommen die höchsten Wettbewerbshüter zu dem Schluss, dass der Wettbewerb um die Milch nicht optimal funktioniert. Das führe dazu, dass Molkereien den Bauern für die Milch weniger zahlen als am Markt zu erzielen sei. Nun kommt die zuständige Berichterstatterin des Kartellamts Eva-Maria Schulze am Montag, 5. März, zur Milchtagung nach Warburg-Hardehausen, um die Ergebnisse mit den Milchbauern zu diskutieren. Mit dabei sind auch Romuald Schaber, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), und Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Weitere Themen stehen auf dem Programm der Tagung: Von der kleineren Marburger Molkereigenossenschaft berichtet Hans Werer Wege über Gründe, Pläne und Stand ihres Vorhabens, die Marburger Traditionsmolkerei in Eigenregie wiederzubeleben. Das Nachhaltigkeitskonzept der international tätigen Molkerei FrieslandCampina stellt Ernst Berbecker vor. Außerdem gibt es Vorträge über die Tiergesundheit und den Einsatz von Antibiotika in der Rinderhaltung mit Dr. Tenhagen vom Bundesinstitut für Risikobewertung sowie über praktische Möglichkeiten zum Energiesparen auf den Höfen. Die öffentliche Milchtagung findet am Montag, 5. März, von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr in der Katholischen Landvolkshochschule Hardehausen statt. Veranstalter sind die AbL, die Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) und die Universität Kassel. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen (Informationen: AbL, 02381-9053171).
23.02.2012
Von: Pressemitteilung