AbL-Niedersachsen/Bremen: Erneute Verschärfung der Düngeverordnung – Wasserschutz oder erzwungene Unterdüngung?

Dienstag, den 28. Mai 2019 um 20.00 Uhr in der Gaststätte Meta, Kirchstraße 1, 26835 Hesel

Kaum ein Thema treibt die Landwirte zurzeit so um wie die Umsetzung und weitere Verschärfung der Düngevorgaben. Die 2017 erst verabschiedete und noch nicht einmal ganz in die Praxis umgesetzte Düngeverordnung muss auf Druck der EU vom Bundeslandwirtschaftsministerium schon wieder nachgebessert werden. Den einen, zum Beispiel den Wasserversorgern, gehen die Regeln nicht weit genug, die anderen, vor allem Landwirte, befürchten massive wirtschaftliche Nachteile und die Unterversorgung der Kulturen. Vor allem die Reduzierung der Düngung in den besonders belasteten „roten Gebieten“ um 20 Prozent löst Ängste vor einem Rückgang der Qualität und des Ertrages aus. Gleichzeitig steigt der Aufwand bei Landwirten und Beratern für die Ermittlung des Düngebedarfs und die Aufzeichnungen ständig an, von Entbürokratisierung keine Spur. Und über allem steht die Frage: Werden die neuen Regelungen das Nährstoffproblem überhaupt lösen können, oder wird vielleicht an der falschen Stelle angesetzt? Diese Fragen sollen mit zwei kompetenten Referenten diskutiert werden:

  • Onno Poppinga, emeritierter Professor für Agrarpolitik aus Kassel, referiert zum Thema „Kritische Betrachtung der neuen Düngeverordnung“.
  • Anschließend spricht Hinrich Sparringa , Wasserschutzberater der LWK für den Kreis Leer, über „Verschärfung der Düngeregeln aus Sicht der regionalen Wasserschutzberatung“.

Die Veranstaltung* findet statt am Dienstag, den 28. Mai 2019 um 20.00 Uhr in der Gaststätte Meta, Kirchstraße 1, 26835 Hesel. Eingeladen sind neben Landwirten auch alle anderen Interessierten. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter.

28.05.2019