Agrardialog: Landwirtschaft und Gesellschaft für eine zukunftsfähige Agrarpolitik

Donnerstag, 16. Januar, 17:00 bis 19:30 Uhr, Berlin

Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, dem Bündnis Meine Landwirtschaft und dem Deutschen Naturschutzring laden ein zur Podiumsdiskussion:


Agrardialog: Landwirtschaft und Gesellschaft für
eine zukunftsfähige Agrarpolitik


Wann: Donnerstag, 16. Januar, 17:00 bis 19:30 Uhr
Wo: Heinrich-Böll-Stiftung, Schuhmannstraße 8, Berlin

17:00 Uhr

Begrüßung
Christine Chemnitz, Heinrich-Böll-Stiftung

Herausforderungen für die Landwirtschaft
Impulsreferate:

Prof. Dr. Achim Spiller, Georg-August-Universität Göttingen
Prof. Dr. Harald Grethe, Humboldt-Universität zu Berlin

17:30 Uhr Podiumsdiskussion

  • Johanna Mandelkow, Ackerbau und Schweinemast, Brandenburg, Land schafft Verbindung
  • Thomas Andresen, Milchbauer in Schleswig-Holstein, Land schafft Verbindung
  • Ottmar Ilchmann, Milchbauer in Niedersachsen, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)
  • Achim Spiller, Universität Göttingen
  • Jörg-Andreas Krüger, Präsident des Naturschutzbunds Deutschland (NABU)
  • Moderation: Stefanie Awater-Esper, top agrar

19:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Zum Hintergrund
Mit mehr als 8000 Treckern kamen Bäuerinnen und Bauern Ende September nach Berlin um ihrem Ärger über strengere Regeln im Umweltschutz Luft zu machen, die Mehrkosten für die Bauernhöfe bedeuten. Aber nicht nur in Berlin – seit Wochen demonstriert die neue landwirtschaftliche Protestbewegung „Land schafft Verbindung“ in verschiedenen Städten. Auch die Bewegung „Wir haben es satt“ demonstriert inzwischen im zehnten Jahr für eine andere Agrarpolitik. Sie fordert faire Preise für die Bäuerinnen und Bauern und Anreize für eine klima- und umweltfreundliche Landwirtschaft. Im Unterschied zu „Land schafft Verbindung“ sammeln sich im Bündnis „Wir haben es satt“ nicht nur Bäuerinnen und Bauern, sondern unter anderem auch Imker*innen, Umwelt- und Klimaschützer*innen, Verbraucher und Verbraucherinnen.

Beide Bewegungen eint die Unzufriedenheit mit der heutigen Agrarpolitik und der starke Wille eine vielfältige Landwirtschaft in Deutschland zu erhalten und zu stärken. Welche politischen Antworten haben die Bewegung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und die gesellschaftlichen Herausforderungen? Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir die Anliegen beider Bewegungen besser verstehen, über die Anforderungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft und die wirtschaftlich angespannte Situation auf den Bauernhöfen in Deutschland sprechen und darüber diskutieren, wie eine zukunftsfähige Agrarpolitik gestaltet werden muss.

Heinrich-Böll-Stiftung

16.01.2020