Bäuerliche Interessen gemeinsam mit der Gesellschaft vertreten

Der deutsche Bauernverband (DBV) lädt dieser Tage zum Bauerntag, eine seiner zentralen politischen Veranstaltungen im Jahr, nach Erfurt. Auch aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ist das Motto „Veränderung gestalten“ gut gewählt. Aber: es müsse darum gehen, statt des bisherigen Verdrängungswettbewerbs zu einer Förderung der gesellschaftlich akzeptierten Landwirtschaft mit Bauernhöfen statt Agrarfabriken zu kommen. „Die entscheidende Fragen dabei sind doch: in wessen Interesse, mit welchem Ziel und mit welchen Bündnispartnern soll die 'Veränderung gestaltet' werden? Der Weg, den die Spitze des DBV einschlägt, scheint klar: Im 'Forum moderne Landwirtschaft' auf dem Bauerntag gesellt sich zu dem Präsidenten des DBV u.a. auch der Geschäftsführer von Bayer Crop ScienceDeutschland“, heißt es in einer AbL-Pressemitteilung. Sie entwickelt dort weiterhin Postionen, die für eine Landwirtschaft, „die umweltschonend, tiergerecht, gentechnikfrei und regional wirtschaftet, die mit den Lebensgrundlagen wie z.B. Boden und Wasser achtsam umgeht, die die Qualität der Arbeit auf den Höfen für die Bauern und Bäuerinnen gerecht gestaltet, damit nicht nur der überlebt, der die meisten Flächen bewirtschaftet.“ Unterstützung dafür gab es jüngst auch von Papst Franziskus, der ein ähnliches Bild als wünschenswerte Art der Landbewirtschaftung kennzeichnete. Infos auf der Homepage der AbL
23.06.2015
Von: cs