„by disaster or by design“

Dem in der Landwirtschaft oft genannten „Wachsen oder Weichen“ liegt die Annahme zugrunde, es gäbe die Möglichkeit eines permanenten Wachstums. Ist dem so? Auf der Tagung des Agrarbündnis Ende Juni suchten die Teilnehmer unter dem Motto: Bäume wachsen auch nicht in den Himmel Landwirtschaft jenseits von „Wachsen oder Weichen“ nach Antworten. Ganz klar von einer Endlichkeit auch des Wachstums geht Niko Paech, Professor am Lehrstuhl für Produktion und Umwelt an der Uni Oldenburg, aus. Offen bliebe nur ob man dieses Ende des Wachstums aktiv begleite oder aber unkontrolliert hineinstürze, by disaster or by design. Es ging aber nicht nur um Wachstumsperspektiven. Joseph Hoppichler; Experte von der österreichischen Bundesanstalt für Bergbauernfragen, forderte freien Zugang zum Boden, damit eine neue Generation von innovativen Bäuerinnen und Bauern mit neuen Ideen, klugen Gedanken und ökologischer Verantwortung ans Werk kommt. Von ihrem praktischen Erfahrungen berichtete Marlene Herzog. Die Jungbäuerin hat in diesem Jahr gemeinsam mit ihrem Mann eine solidarische Landwirtschaft gegründet. Neben der vielfältigen Produktion und dem gestalten der Gemeinschaft geht es auch immer um eine Verbesserung der Methoden um z.B. möglichst CO²sparend zu produzieren. Viele weitere Aspekte zum Bodenerwerb, den Agrarzahlungen, Dumping oder erdölbasiertem Düngemitteleinsatz kamen zur Sprache. Weitere Details können sie im Tagungsbericht von Stefan Börnecke lesen.
08.07.2015
Von: mn

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Tagungsbericht_B%C3%A4ume_wachsen_nicht_in_den_Himmel.pdf