Butterexporte in die USA werden teuer

Vom Montag dieser Woche (05.10.2015) haben die USA ihre Import-Zölle auf Butter, Sahne und Sauerrahm um 33 Prozent bzw. 0,51 US-Dollar je Kilo Butter bzw. 0,54 US-Dollar je Kilo Rahm erhöht. Die Grundlage ist nach Angaben des Department of Agriculture, die Überschreitung der Auslöseschwelle von 9.414.976 kg an importierter Butter, Sahne und Sauerrahm. Damit reagierten die USA auf steigende Butter-Importe gerade auch aus den EU-Mitgliedstaaten Irland, Frankreich, Deutschland, Finnland und Dänemark, für die zusammen ein Anteil von 70 Prozent an den US-Butter-Importen genannt wird. Die steigenden US-Importe sind laut Informationen der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft (AbL) eine Folge der hohen Butternotierungen, die in den USA um 85 Prozent über den Butterpreisen in der EU liegen. Ottmar Ilchmann, stellvertretender Vorsitzender der AbL, kommentiert die Zollerhöhungen vor dem Hintergrund der aktuellen Verhandlungen verschiedener Freihandelsabkommen. „Den freien Markt gibt es nur in der fiktiven Theorie. Wer dennoch ständig vom freien Markt redet, der führt in aller Regel eigene Interessen auf Kosten anderer im Schilde. Das ist auch der Fall, wenn der Milchindustrieverband, der Deutsche Raiffeisenverband und der Deutsche Bauernverband jetzt wieder offensiv für den schnellen Abschluss der TTIP-Verhandlungen eintreten“, so Ilchmann.
09.10.2015
Von: mn
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