Direktzahlungen müssen bleiben

Dafür setzt sich der Deutsche Bauernverband ein und bereitet die Diskussion um die zukünftige Ausgestaltung der Agrarpolitik nach 2020 vor. Nur wenn diese Gelder fließen, so die Argumentation, seien die Bauern in der Lage die europäischen Umwelt-, Naturschutz- und Tierschutzstandards einzuhalten. Schon im Vorfeld der vergangenen Agrarreform waren vor allem aus den Reihen der Umwelt-, Tierschutz- und Verbraucherorganisationen Forderungen nach einer Qualifizierung der Direktzahlungen gestellt worden Auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft fordert die Direktzahlungen nicht pauschal an die Fläche zu binden, sondern ihr strukturell wirksames Potential dahingehend zu nutzen bäuerliche Strukturen zu fördern. Wettbewerbsverzerrungen zugunsten durchrationalisierter Großbetriebe können so vermindert werden. Gleichzeitig würden die gesellschaftlichen Leistungen einer bäuerlich, nachhaltigen Landwirtschaft gewürdigt. Wie groß die Begehrlichkeiten auf den Topf der Direktzahlungen sind zeigt auch die Forderung von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, die eine Verwendung der Mittel zugunsten konkreter Naturschutzleistungen forderte. Der Bauernverband wies erneut darauf hin, das die Direktzahlungen bis zu 50 Prozent des Einkommens der landwirtschaftlichen Betreibe ausmachten.
19.11.2015
Von: mn