Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. erklärt ihre tiefe Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und ruft deshalb dazu auf, die Großdemonstration vieler Organisationen und Verbände am Sonntag in Berlin zu unterstützen. Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der AbL, führt aus: „Wir schließen uns der Erklärung der Europäischen Koordination Via Campesina an und fordern die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, alle Kräfte darauf zu verwenden, dass der russische Überfall und die kriegerische Aggression gegen das ukrainische Volk gestoppt werden. 80 Jahre nach dem Überfall der Nationalsozialisten auf die Sowjetunion, wo fast die gesamte Bevölkerung der Ukraine in Mitleidenschaft gezogen wurde, haben wir in Deutschland noch immer – und werden es auch immer haben – eine besondere Verantwortung.“ Janßen weiter: „Durch den Austausch von jungen Bäuerinnen und Bauern aus der Ukraine mit deutschen Kolleginnen und Kollegen oder durch Arbeitsverhältnisse auf den Höfen sind seit Jahren freundschaftliche Beziehungen zwischen Familien entstanden. Ich gehe davon aus, dass auch wieder Bäuerinnen und Bauern bereit sind, geflüchtete Menschen aus der Ukraine aufzunehmen, wenn dies gewünscht wird.
Wir müssen uns vehement für den Frieden und für die Menschen und Menschenrechte in der Ukraine und auch in Russland einsetzen. Die Politik kann Frieden schaffen, nicht das Streben nach Macht, nach wirtschaftlichen Profiten und geostrategische Interessen.“ Hintergründe:
Die AbL ist die deutsche Mitgliedsorganisation der Europäischen Koordination Via Campesina (ECVC) und trägt den
Solidaritätsaufruf von ECVC mit. Gemeinsam mit über 30 zivilgesellschaftlichen Organisationen ruft die AbL am 27. Februar 2022 in Berlin zur Großkundgebung gegen den Krieg in der Ukraine auf. Weitere Informationen zur Demonstration und dem Trägerkreis.