Gemeinsame Forderungen des Milchdialogs von: Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), LsV-Milchgruppe, European Milk Board (EMB), den Freien Bauern und der MEG Milch Board.
Mit der Forderung nach deutlich höheren Preisen für unsere Agrarprodukte haben die Verbände und Organisationen des Milchdialogs die Notwendigkeit bekräftigt, die in der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) der EU verankerten Marktrahmenbedingungen zu verändern. Der Milchdialog positioniert sich gleichzeitig ausdrücklich für so viel Markt wie möglich und für so wenig politische Markteingriffe wie möglich. Es ist wenig erfolgsversprechend zu erwarten, dass sich unsere Marktpartner und Wettbewerber dauerhaft entgegen ihrer eigenen marktwirtschaftlichen Interessen verhalten und den Erzeugern freiwillig „Geschenke machen“. Es gilt, die Abhängigkeit der Erzeuger vom guten Willen anderer – sei es marktwirtschaftlich oder politisch – zu reduzieren und ein eigenständiges Handeln und eine eigenständige Interessensvertretung der Erzeugungsebene zu fördern. Die Tatsache, dass die Interessen von Verarbeitern und Erzeugern in einem Markt mit hohem Wettbewerbsdruck in wirtschaftlicher Hinsicht nicht deckungsgleich sein können, ist anzuerkennen und entsprechend Rechnung zu tragen. Im möglichst günstigen Einkauf ihrer Rohstoffe liegt der Gewinn der Verarbeiter, im möglichst teuren Verkauf der Gewinn der Produzenten.
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