Heute demonstrierten mehrere Hundert Milchbäuerinnen und -bauern auf Initiative des European Milk Boards (EMB) in Brüssel. Die Demo ist auch Signal an die Ampelregierung in Berlin. Mehr Tierschutz kostet den Betrieben mehr Geld und muss am Markt honoriert werden können.
AbL-Vorstandsmitglied Elisabeth Waizenegger sagt:
„Die AbL unterstützt und begrüßt die beeindruckende Demo heute in Brüssel. Es versammelten sich Hunderte von Landwirtinnen und Landwirten aus ganz Europa, um für Fairness im Agrarsektor einzutreten. Unter dem Motto „Ein faires Einkommen für die Landwirte JETZT!“ trugen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Forderungen an die heute tagenden EU-Agrarminister, an die EU-Kommission und das Parlament heran. Diese Demo wurde vom European Milk Board (EMB) initiiert, bei der die AbL Mitglied ist. Damit wollen das EMB, die Verbände europäischer Milchbäuerinnen und -bauern aus mehr als 15 Ländern und die AbL im Vorfeld des Weltmilchtags und der Europawahlen für faire agrarpolitische Rahmenbedingungen am Milchmarkt eintreten. Die Demonstrationsteilnehmer:innen kamen mit großen nationalen Kühen; den sogenannten Faironikas, um die Vielfalt und Einheit der Bewegung zu symbolisieren."
Elisabeth Waizenegger sagt weiter:
„Die Bäuerinnen und Bauern setzen sich mit dieser Demo für eine sozialgerechtere Agrarpolitik ein. Mehr Tierwohl können wir, aber wir brauchen dafür Rahmenbedingungen, damit diese höheren Kosten am Markt auch gewinnbringend erwirtschaftet werden können. Die Forderungen der Bäuerinnen und Bauern richten sich an die EU-Politik. Aber die Demo ist auch ein wichtiges Signal an die Ampelregierung in Deutschland, dass die Basis der Bauernschaft marktpolitische Rahmenbedingungen fordert. Mehr Tierwohl und Ordnungsrecht etwa über das geplante verschärfte Tierschutzgesetz der Bundesregierung kostet unseren Betrieben mehr Geld. Deshalb muss die Ampel jetzt marktpolitische Rahmenbedingungen ermöglichen.“
Weitere Infos:
Kontakt für die Presse:
Elisabeth Waizenegger
AbL-Bundesvorstand
Tel: 08330-1413
In Brüssel auf der Demo:
Bernd Schmitz, Bundesgeschäftsführer
Tel: 0177-3565559