Die drei aktuellen Mega-Fusionen der Agrar- und Chemiekonzerne Bayer und Monsanto, Dow und DuPont sowie ChemChina und Syngenta rufen auf der ganzen Welt Protest hervor. Denn sie gefährden die Zukunftsperspektiven bäuerlicher, konventioneller und ökologischerer Landwirtschaft und lokal angepasster Saatgutsysteme.
Heute bestimmen einige wenige globale Konzerne die großen Trends in der Landwirtschaft und Ernährung. Große Unternehmen werden immer größer; kleine und mittlere werden aus dem Markt gedrängt. Bauern und Bäuerinnen sowie ArbeiterInnen hierzulande und im Globalen Süden sind der Macht der großen Konzerne schutzlos ausgesetzt. Eine Verschärfung der Fusions- und Missbrauchskontrolle ist unerlässlich, um die Marktmacht der Multis zu begrenzen.
Die Streitschrift informiert über die fusionswilligen Konzerne und ihre Motive für den Zusammenschluss sowie die zu erwartenden Folgen. Sie führt ein in das Wettbewerbsrecht und die Bedingungen, unter denen heute Fusionskontrolle und die Begrenzung von Konzern macht stattfindet. Diese Praxis ist unzureichend. Deshalb haben die Herausgeber, darunter die AbL, Forderungen aufgestellt, dem entschieden gegenzusteuern.
Konzernmacht muss zum öffentlichen Thema werden, Wettbewerbsrecht muss sich verändern!
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