Futtermittel: regional ist zukunftsfähig

Heimische Alternativen zu importiertem Eiweißfutter Die Weltbevölkerung wächst seit vielen Jahrzehnten. Heute leben mehr als 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Wenn die Prognosen der Vereinten Nationen eintreffen, werden es bis zum Jahre 2050 voraussichtlich 9,7 Milliarden Menschen sein. In den darauf folgenden 50 Jahren könnte die Weltbevölkerung auf 11,2 Milliarden Menschen steigen. Während in Europa die Bevölkerungszahl zurückgeht, steigt sie in allen anderen Regionen an. Asien wird im Jahr 2100 mit 4,9 Milliarden Menschen weiterhin der bevölkerungsreichste Kontinent sein. Gefolgt von Afrika, dessen Bevölkerungsich von heute 1,2 Milliarden auf voraussichtlich knapp 4,4 Milliarden Menschen fast vervierfachen wird. Schon heute ist die Versorgung der Menschen mit Nahrung in vielen Regionen der Erde nur unzureichend gesichert. Gleichzeitig steigt in vielen Ländern aufgrund des wirtschaftlichen und sozialen Aufstiegs ganzer Bevölkerungsschichten der Konsum von Fleisch und Milcherzeugnissen. Vor allem den Ländern des Südens kommt in diesem System die Rolle der Rohstofflieferanten zu. Sie produzieren Cash Crops wie Soja, Baumwolle, Palmöl und Tabak, die nur für einen Exportmarkt produziert werden und nicht der Selbstversorgung dienen. Auf der anderen Seite stehen die auch in Deutschland beheimateten sogenannten Veredelungsbetriebe. Soja dient in der Tierfütterung als günstiger Eiweißlieferant. Dabei steckt der Sojaanbau in Deutschland noch in den Anfängen. Für einen großflächigen Anbau in unseren Klimaten kommtdie wärmeliebende Pflanze nicht in Betracht. Auch die im restlichen Europa, vor allem in der Donauregion, liegenden Anbauflächen können den immensen Bedarf der Geflügel-, Schweine- aber auch der Rinder haltenden Betriebe nach eiweißhaltigen Futtermitteln...
01.11.2015

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