Lemke strebt keine Reform des EU-Gentechnikrechts an

Im Rahmen des Treffens des EU-Umweltministarrats forderte die österreichische Umweltministerin Leonore Gewessler, dass bei den neuen Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas das EU-Vorsorgeprinzip gelten müsse. Es sei eine umfassende Risikoabschätzung notwendig und die Verbraucher:innen müssten ihre Wahlfreiheit behalten. Entsprechend brauche es eine klare Kennzeichnung. Österreich hatte das Thema Gentechnik auf die Tagesordnung gesetzt und wurde von Ungarn, Zypern und Luxemburg unterstützt. Die neue deutsche Umweltministerin Steffi Lemke betonte, die neue Bundesregierung stehe für das EU-Vorsorgeprinzip und strebe keine Reform des EU-Gentechnikrechtes an. Neben Österreich und Deutschland betonten auch Bulgarien, Zypern, Ungarn und Luxemburg die Notwendigkeit, das Vorsorgeprinzip bei den neuen Gentechniken anzuwenden und die Wahlfreiheit für Verbraucher:innen und Erzeuger:innen.
20.12.2021
Von: av

Anlässlich des Treffens der EU-Umweltminister:innen hat die neue Bundesumweltministerin Steffi Lemke erklärt, keine Refom des EU-Gentechnikgesetzes anzustreben. Bildquelle: Steffi Lemke/Twitter