Am 5. Juli 2024 ist die seit Monaten geplante und vom Bundestag bereits verabschiedete Düngegesetznovellierung im Bundesrat gescheitert. Während die Ablehnung der Gesetzesänderungen im Bundesrat von manchen als Erfolg für einen Bürokratieabbau in der Landwirtschaft gefeiert wird, bedeutet es für andere das Scheitern der jahrelangen Bemühungen um eine verursachergerechte, umwelt- und gewässerschonende Düngepolitik.
Was ist der Hintergrund für die zahlreichen düngerechtlichen Änderungen in den letzten Jahren und den aktuellen Gesetzgebungsprozess? Wie kommt es zu der unterschiedlichen Bewertung einzelner düngepolitischer Instrumente wie der Stoffstrombilanz? Welche Perspektiven gibt es für eine praxisfreundliche Düngepolitik? Und lässt sich die Einhaltung europäischer Umwelt- und Gewässerschutzziele mit dem Ziel der Verursachergerechtigkeit und einem Bürokratieabbau zusammendenken?
Zu diesen und weiteren Fragen möchten wir mit Bäuerinnen und Bauern sowie Vertretenden der Wissenschaft und der Politik ins Gespräch kommen.
Einführung von Prof. Friedhelm Taube, Universität Kiel
Input von Dr. Katja Gödeke, Referat für Pflanzenbau vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL)
Perspektiven aus der Praxis von Martin Schulz, Schweinebauer aus Niedersachsen und Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), und Eva Imrecke, Ackerbäuerin und Mitglied im Vorstand der AbL Mitteldeutschland
Gemeinsame Diskussion
Zur besseren Planbarkeit bitten wir um Anmeldung bis zum 10. September über folgenden Link.
Rückfragen zur Veranstaltung können gerne an AbL-Klimareferentin Rosa Braun (braun[at]abl-ev.de) adressiert werden.