GVO-freie Schweinefütterung

„Eine GVO-freie Schweinefütterung ist möglich,“ zu diesem Fazit kommen Experten der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG) in einem Fachaufsatz, in dem alternative Futterzutaten, deren Eigenschaften und Verfügbarkeit betrachtet werden. Immer mehr Lebensmitteleinzelhändler listen nun auch Schweinefleischprodukte mit „ohne Gentechnik“-Label. Als Ersatz für Sojaschrot sehen die Autoren Rapsextraktionsschrot an erster Stelle sowie Sonnenblumenschrote und Körnerleguminosen. Eine Zufütterung von essentiellen Aminosäuren senke den Proteinbedarf in den Futterrationen insgesamt. Dies könne auch unterschiedliche Gehalte an Aminosäuren in den einzelnen Eiweißfuttermitteln ausgleichen. Bei Fütterungsversuchen der LLG ganz ohne Soja zeigten die Mastschweine sogar eine bessere Futterverwertung bei gleichbleibender Schlachtleistung. Insgesamt sei eine leichte Erhöhung der Futterkosten im Bereich von 0,5 – 3,- Euro pro Mastschwein wahrscheinlich. Bei günstigen Kostenkonstellationen der Alternativen zum Gentechnik-Sojaextraktionsschrot könnte es aber auch kostenneutral ausgehen.

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20.11.2020
Von: Meldung Bauernstimme av