Eigentümer*innen landwirtschaftlicher Flächen, die diese nicht selbst bewirtschaften wollen oder können, haben über die Auswahl der Pächter*innen ein sehr machtvolles Instrument in der Hand. Mit dieser Auswahl werden die Weichen gestellt, ob Arbeitsplätze in der Region erhalten oder gar geschaffen werden, ob ausgeräumte Landschaften wiederbelebt werden und schlussendlich die Dörfer als Lebensraum attraktiv bleiben. Mit der Entscheidung an wen das Land verpachtet wird, fällt auch die Entscheidung, ob eine Vielfalt an Betrieben erhalten und gefördert wird, was wiederum vielfältige, positive Effekte für Umwelt, Klima und Tierwohl mit sich bringt. Oftmals
Jetzt die Bodenmarktpolitik reformieren. Bauernhof in Hamburg muss bleiben Gemeinsamer Aufruf von: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Agrar Koordination, Aktion Agrar, Attac Bergedorf und Hamburg, Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ernährungsrat Hamburg, FIAN Deutschland, Slow Food Hamburg und Deutschland. Ein Fallbeispiel in Hamburg: Ein Immobilienmarklerpaar verdrängt den jahrzehntelang wirtschaftenden Milchhof der Bauernfamilie Jaacks in Hamburg-Rissen, um einen Pferdehof zu eröffnen. Die Wirtschaftsbehörde hat dem Immobilienmarkler aufgrund eines 2-seitigen landwi
Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft für dringend notwendige Regulierung des Bodenmarkts am Beispiel Anteilkäufe (Share Deals) Einer der größten Missstände im Bereich der agrarstrukturellen Entwicklung besteht in der zunehmenden Übernahme ganzer landwirtschaftlicher Betriebe sowie deren Flächen durch inner- und außerlandwirtschaftliche Investoren. Nicht zuletzt diese Tatsache trägt zur immer weiter ansteigenden Konzentration von Agrarland in den Händen von Wenigen bei. Mehr noch: Land wird zum Spekulationsobjekt. Ortsansässige und bäuerlich wirtschaftende Betriebe haben es zusehends schwer, an Acker- und Grünlandfläche
Ein Milchbetrieb versus Immobilienmakler mit Landwirtschaftskonzept Es handelt sich um ein Filetstück, ein Grundstück mit Bebauungsplan und noch 14 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche drum herum. Hamburgs Innenstadt ist gerade einmal dreißig Minuten mit der S-Bahn plus eine kurze Autofahrt entfernt. Ganz klar ein Objekt für Investoren. Aber Hauke Jaacks (57) war sich sicher, als aktiver Landwirt hat er nach dem Grundstückverkehrsgesetz Vorrang beim Kauf, als die Eigentümer diese Flächen angeboten haben. Das war 2017, ein Jahr bevor seine Pachtverträge für diese Flächen ausliefen. Die Autofahrt endet vor einem Waldstück, rechte Hand befindet si
Internationale Fallbeispiele der Verletzungen bäuerlicher Rechte Anfang der 2000er-Jahre hat La Via Campesina (LVC), eine internationale Verreinigung bäuerlicher Organisationen, einen politischen Prozess für eine Erklärung der Vereinten Nationen der Rechte von Kleinbäuer_innen gestartet. Ziel ist, Bäuerinnen und Bauern sowie andere Kleinproduzent_innen im ländlichen Raum vor Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen zu schützen und die Staatengemeinschaft zum Bekenntnis ihrer Rechte zu bewegen. bestellen
Reiko Wöllert
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