AbL: Erster wichtiger Etappensieg für die gentechnikfreie Landwirtschaft

Agrarministerrat lehnt schwache Kompromisse ab

Zur heutigen Diskussion im EU-Agrarministerrat kommentiert Annemarie Volling, Gentechnik-Expertin der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft:

„Heute hat der EU-Agrarministerrat dem Gesetzes­vor­schlag der EU-Kommission zur Deregulierung  neuen Gentechnik-Pflanzen eine Absage erteilt. Das ist ein erster wichtiger Etappensieg für die gentechnikfreie konventionelle und ökologische Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung. Denn der Gesetzesvorschlag widerspricht dem EU-Vorsorgeprinzip und sieht vor, unsere Entscheidungsfreiheit, wie wir züchten, säen, ernten und was wir essen wollen, abzuschaffen. Der Schutz unserer Ernten vor Gentechnik-Kontaminationen wäre nicht mehr sicherzustellen. Die AbL fordert die verantwortlichen Regierungen der EU-Mitgliedstaaten auf, weiter wachsam zu bleiben und sich nicht durch minimale Kompromissvorschläge umstimmen zu lassen. Die hypothetischen Versprechen der Gentechnik-Industrie müssen entlarvt werden. Auch das Europaparlament muss diesen einseitigen industrienahen Gesetzesvorschlag ablehnen. Für echte Lösungen brauchen wir ganzheitliche Ansätze – ohne Gentechnik und Patente. Die AbL fordert: Keine Geschenke für die Gentechnik-Konzerne - das Recht auf gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung muss gesichert werden!“

Hintergrundinformationen:

Kontakt für die Presse:

Annemarie Volling, Gentechnik-Expertin der AbL
E-Mail: volling[at]abl-ev.de
Tel.: 0160/96760146

11.12.2023