Wir treffen uns regelmäßig Online und arbeiten gemeinsam an agrarpolitischen Themen. Wir erarbeiten Positionspapiere und laden Referent*innen zu politisch brisanten Fragen ein. Außerdem planen wir Aktionen und Tagungen. Derzeit finden die Online-Treffen an jedem 2. und 4. Dienstag im Monat um 19:30 Uhr statt. Wenn du an den Treffen teilnehmen möchtest, dann schicke uns eine E-Mail an junge-abl[at]abl-ev.de.
Aktuell gibt es auch regelmäßige Präsenztreffen in Witzenhausen und in Eberswalde. Wenn du an Treffen der Ortsgruppen teilnehmen möchtest und die Termine der Treffen erfahren möchtest, dann schicke uns eine E-Mail an nordhessen[at]junge-abl.de (Witzenhausen) bzw. an junge-AbL[at]hnee.de (Eberswalde).
Wir, die junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (jAbL), sind eine Gruppe junger Bäuerinnen und Bauern, GärtnerInnen, ImkerInnen und anderer Menschen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld, die gemeinsam zu agrarpolitischen Themen arbeiten. Wir wollen uns aktiv in die Politik einbringen und mehr Menschen für die Belange der Landwirtschaft sensibilisieren.
Für unsere Vorstellung von Landwirtschaft ist die Möglichkeit, als Bäuerin und Bauer selbstbestimmt zu handeln, eine wesentliche Voraussetzung. Dazu gehören neben fairen Handelsbeziehungen weltweit auch angemessene Preise für nachhaltig erzeugte landwirtschaftliche Produkte.
Der Kulturbegriff "bäuerlich" bedeutet für uns, dass Gemeinsinn sowie ein respektvoller Umgang mit Mensch, Tier und Pflanze unser wirtschaftliches Handeln in der Natur leiten. Wir sind überzeugt, dass es für die Herausforderungen der Zukunft keine industriellen Antworten gibt, sondern klein strukturierte, regional angepasste Wirtschaftsweisen nötig sind.
Die durch die gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP) geförderte, weltmarktorientierte Art der Landwirtschaft verursacht zahlreiche Umweltschäden, treibt den Klimawandel weiter voran und beschleunigt den Verlust der Biodiversität. Die politischen Rahmenbedingungen führen zu sozialer Ungerechtigkeit, z.B. im Bereich der Einkommens- und Landverteilung. Die GAP muss sich am Konzept der Ernährungssouveränität ausrichten und das Dogma der Produktivitätssteigerung ablösen. Sie muss den natürlichen Prozessen und realistischen Grenzen des Wachstums gerecht werden, um es zukünftigen Generationen zu erlauben, sich eine landwirtschaftliche Existenz aufzubauen.
...und unendlich viele weitere Aufgaben und Ideen! Mitmachen?
Über einen Email-Verteiler stehen wir bundesweit miteinander in Kontakt und tauschen Neuigkeiten, Aktionsplanungen undVeranstaltungshinweise aus. Eine Aufnahme in den Verteiler ist für alle möglich, die sich für die Arbeit der jAbL interessieren.
Das "Rad" dreht sich um die unmittelbare Organisation, Aktionsplanung und Koordination der jAbL. Es setzt sich aus aktiven jAbLer*innen zusammen, die sich in laufenden Projekten engagieren und direkt in aktuelle Planungen einbringen.
Durch unsere lebendige Arbeitsweise entstehen wechselnde thematische Arbeitsgruppen, die sich zur Planung und Durchführung einzelner Aktionen zusammenfinden - z.B. zur GAP Reform, Ernährungssouveränität, Milch, Gentechnik, Existenzgründung usw.
Im Frühjahr und im Herbst veranstalten wir Tagungen, bei denen wir Aktionsideen entwickeln, uns zu neuen Themen informieren und auch den Spaß nicht zu kurz kommen lassen. Wir freuen uns auf euch!