Ungarn will Deregulierungs-Vorschlag neu debattieren – Chance nutzen für Gentechnikfreiheit
Aktueller Stand des Deregulierungsvorhaben der EU-Kommission
Konventionelle Pflanzenzucht wird durch Trick der Gentechnik-Konzerne behindert
Am 25. Juni 2024 haben mehrere europäische Organisationen aus den Bereichen Umweltschutz, Landwirtschaft, Imkerei und Lebensmittelproduktion eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht, in der eine robuste und wissenschaftsbasierte Regulierung von Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) gefordert wird. Die Organisationen fordern die EU-Mitgliedsländer dazu auf, einen Vorschlag zur Deregulierung zurückzuweisen, der von der belgischen Ratspräsidentschaft vorgelegt wurde. Es besteht die Möglichkeit, dass die Mitgliedsländer morgen (am 26.06.2024), kurz vor dem Ende der belgischen Ratspräsidentschaft, über einen erneuten Vorschlag der belgischen Ratspräsident
Eine aktuelle Recherche von Keine Patente auf Saatgut! zeigt, wie neue Gentechniken dazu verwendet werden, um Patente und damit exklusive Kontrolle über konventionell gezüchtete Tomaten zu erlangen: Derzeit sind mehr als 20 internationale Patente auf Tomaten mit einer Resistenz gegen den aggressiven „Jordan-Virus“ (Tomato Brown Rugose Fruit Virus, ToBRFV) angemeldet. Die Patente wurden von 10 Firmen beantragt, darunter BASF, Bayer, Rijk Zwaan und Syngenta. Solche Patentdickichte: 20 Patentanträge, eingereicht von 10 verschiedenen Firmen, machen es für Züchter:innen schier unmöglich, durchzublicken und ggf. zu entscheiden, welche Firma wegen Lizenzvertr
Ein niederländisches Saatgutunternehmen ist von KWS-Patent betroffen
Vor drei Jahren erlaubte die philippinische Regierung, gentechnisch veränderten (GV) „goldenen“ Reis kommerziell anzubauen. Diese Zulassung wurde nun vom dortigen Gericht wieder aufgehoben und damit die vorläufige Entscheidung eines Eilverfahrens im Jahre 2023 bestätigt. Auch eine GV-Aubergine darf nach dem Urteil nicht mehr kommerziell angebaut werden. Zudem wurde die Regierung verpflichtet, die Risikobewertung und Überwachung von GV-Pflanzen zu verschärfen. So lange dürfen keine Freisetzungsversuche, kein Anbau oder Importe von GVO genehmigt werden. Das Gericht stellte fest, dass es laut Stellungnahmen der Sachverständigen aller Parteien und laut zah
Vorschlag der belgischen Ratspräsidentschaft scheitert
Zu neuen Gentechniken, Patenten und Nachbau
Welche neuen Gentechnik-Pflanzen sind in der Pipeline?
Bayer kaufte 2018 trotz enormer Kritik Monsanto, den Hersteller von Roundup. Damit hat der inzwischen zweitgrößte Agrarchemiekonzern der Welt auch zahlreiche Klagen gegen Monsanto übernommen, unter anderem gegen den Wirkstoff Glyphosat, aber auch Dicamba und PCB. Bayer behauptet weiterhin, ihre Produkte seien sicher, wenn die Farmer und Nutzer:innen sie nur richtig anwenden. Und das, obwohl die Internationale Agentur für Krebsforschung bspw. Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend" einstuft. Die IARC verweist dabei auf zahlreiche Tierstudien und epidemiologische Studien, die einen Zusammenhang zwischen Glyphosat und Non-Hod
AbL fordert Zurückweisung des Deregulierungsvorschlags und Prüfung wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Argumente
Konservative halten Steigbügel für die Gentechnikkonzerne
BfN für eine wissenschaftlich fundierte Regulierung neuen Gentechnik-Pflanzen
Annemarie Volling, AbL e.V., Heiligengeiststr. 28, 21335 Lüneburg
Email: volling[at]abl-ev.de