In einer gemeinsamen stellungnahme haben sich am 1.02.2024 23 landwirtschaftliche, züchterische und Jugend-Verbände an die Europaparlamentarier gewand und sie aufgefordert, bei der Abstimmung am 7.02.2024 im EP zu neuen Gentechnik-Pflanzen klar für die Wahlfreiheit und das Recht, auch in Zukunft gentechnikfreie Lebensmittel zu erzeugen, einzusetzen.
Sie fordern: Bitte stimmen Sie im Plenum nur solchen Änderungsanträgen zu, welche die Wahlfreiheit sicherstellen, das Vorsorgeprinzip respektieren, und folgende Regelungen enthalten:
- eine Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung auch von NGT-Pflanzen der Kategorie 1 entlang der gesamten Wertschöpfungskette
- wirksame Koexistenz- und Haftungsregeln zum Schutz der gentechnikfreien konventionellen und ökologischen Erzeugung
- eine gründliche Risikoprüfung aller NGT-Pflanzen
- Monitoring der Risiken für die Umwelt und menschliche Gesundheit sowie die Möglichkeit, die Entscheidung, eine NGT-Pflanze als Kategorie 1 einzustufen, zu widerrufen, falls Risiken festgestellt werden.
Sollten diese Mindestanforderungen am Ende der Abstimmung im Plenum nicht erfüllt sein, fordern die Verbände die Parlamentarier auf, den Gesetzesvorschlag in der Endabstimmung abzulehnen.