AbL zum heutigen Treffen von Bundesminister Özdemir mit dem Molkereikonzern DMK

Ilchmann: „Die fast schon traditionell schlechten Auszahlungspreise des DMK sind für viele Lieferanten existenzbedrohend."

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir trifft sich heute mit Vertretern des Deutschen Milchkontor DMK. Deutschlands größte Genossenschaftsmolkerei liegt beim Milchauszahlungspreis im Vergleich mit anderen deutschen Molkereien seit mehreren Monaten auf einem der letzten Plätze. Der Abstand zu direkten regionalen Konkurrenten beträgt bis zu 10 Cent pro kg Milch.

Der Milchviehhalter und Landesvorsitzende der AbL Niedersachen Otmar Ilchmann kommentiert:

„Die fast schon traditionell schlechten Auszahlungspreise des DMK sind für viele Lieferanten existenzbedrohend. Das DMK zieht überdies auch die Milchpreise anderer Molkereien mit in den Keller und richtet damit sogar einen Schaden an der weit über Ihre eigenen Erzeuger hinausgeht. Ich kann nur schwer nachvollziehen, dass sich Cem Özdemir ausgerechnet mit Vertretern dieses Unternehmens trifft, es sei denn er möchte ein Paradebeispiel für einen nicht funktionierenden Milchmarkt kennenlernen. Wichtiger wäre es doch, dass sich der Bundesminister mit betroffenen  Bäuerinnen und Bauern an einen Tisch setzt. Gerade die Verhältnisse beim DMK machen deutlich, wie dringlich eine Verbesserung der Marktposition der Milcherzeuger ist und dass die Umsetzung des Artikels 148 der gemeinsamen Marktordnung zur Festschreibung verbindlicher und gerechter Lieferbeziehungen nicht mehr länger warten kann. Auch und gerade für Genossenschaften wie das DMK."

Kontakt für die Presse:
Ottmar Ilchmann, Landesvorsitzender der AbL Niedersachen
E-Mail: O.ilchmann@yahoo.de, Tel: 0176-45000760

06.12.2023