Das Eckpunktepapier zur Tierwohlfinanzierung zählt Instrumente auf und bietet einen Überblick über die Einführung einer Verbrauchssteuer auf bestimmte tierische Produkte.
AbL-Bundesvorsitzender Martin Schulz sagt:
"Es braucht eine staatlich gestützte und langfristige Finanzierung für den Umbau der Tierhaltung. Nur mit einer wirtschaftlichen Perpektive und mit Planungssicherheit werden die Bäuerinnen und Bauern diese Transformation umsetzen und leisten können. Solch ein fehlender politischer Rahmen mit Weitblick ist mit eine Ursache für die Bauernproteste der letzten Wochen. Die privatwirtschaftlichen Tierhaltungsinitiativen waren bislang zu halbherzig und konnten keine Lösung für eine gesellschaftlich akzeptierte Tierhaltung bieten. Das Bundesprogramm ist ein Einstieg, aber mit einer vierjährigen Laufzeit viel zu kurz bemesen. Ein staatlich gestütztes Finanzierungskonzept hingegen ist haushaltsneutral und somit unabhängig von kurzfristigen Konsolidierungen. Tierhaltende Betriebe, die umgebaut haben oder umbauen wollen, erhalten eine Förderung für investive und laufende Kosten. Mit mehrjährigen Verträgen wird die Planungssicherheit auf betrieblicher Ebene sichergestellt. Die Politik muss jetzt eine machbare staatliche Tierwohlfinanzierung einsetzen."
