Die über Jahrzehnte von den politischen Verantwortlichen in Deutschland und anderen Mitgliedstaaten der EU verschleppte Umsetzung der europäischen Vorgaben zur Düngung hat nicht nur der Umwelt, sondern besonders auch den Bäuerinnen und Bauern geschadet. Die aktuelle Düngepolitik ist - besonders z.B. in der Düngeverordnung - geprägt von für die Praxis meist nicht mehr nachvollziehbaren, pauschalen Vorgaben und Verboten. Die Gebietsausweisung der Roten Gebiete etwa wird als willkürlich wahrgenommen, auch auf Grund sich ständig ändernder Gebiete.
Ziel muss daher sein, das pauschale und belohnungsfreie System zu beenden, eine einzelbetriebliche Betrachtung einzuführen, und Betriebe welche in besonderer Form zur Reinhaltung von Luft und Wasser beitragen hierfür auch zu entlohnen.
In ihrer Stellungnahme bewertet die AbL die Vorschläge zur Änderung des Düngegesetzes und der Stoffstrombilanzverordnung.