Termin-HINweise

Austausch des AbL-Ak Schweinehehaltung am 15. Februar zum Thema „Aktuelle Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Arbeitsgruppe Schwein der Borchert-Kommission“ ++ Einladung zum sechsten bäuerlichen Klima-Austausch am 24. Februar zum Thema „Landwirtschaft als unsere Retterin? Beispiel: Humusaufbau und Klimakompensation“

„Aktuelle Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Arbeitsgruppe Schwein der Borchert-Kommission“ Am Dienstag, den 15.Februar 2022, findet ein digitaler Austausch des AbL-Ak Schweinehehaltung mit dem Thema "Aktuelle Ergebnisse und Erkenntniss aus der Arbeitsgruppe Schwein der Borchert-Kommission". Als Referent wird Bernhard Feller, Berater der Landwirtschaftskammer NRW und Leiter der Arbeitsgruppe Schwein des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, der sog. Borchert-Kommission, zum Stand der Beratungen für die Schweine- und Sauenhaltung berichten.
Die Arbeitsgruppe Schwein ist eine von insgesamt sechs Arbeitsgruppen (Schwein, Rind, Geflügel, Ökonomie, Bauen, Kommunikation), die die Borchert-Kommission durch das Erarbeiten praxisnaher Lösungsansätze unterstützt. Insbesondere wird es an dem Abend um folgende Fragen gehen: Die neue Bundesregierung hat für dieses Jahr eine verbindliche Haltungskennzeichnung für die Schweinehaltung angekündigt. Wie realistisch ist das und was bedeutet das für die Schweinehaltung? Wie sind die Kriterien in den verschiedenen Haltungsstufen und mit welchen Kosten für die Umsetzung der Auflagen ist zu rechnen? Wie sind die Kriterien für die Sauenhaltung? Welche Erkenntnisse und Erfahrungen für einen Umbau bzw. einen Neubau in der Sauenhaltung gibt es? Ziel des Austausches ist es, darüber ins Gespräch kommen, was die Ergebnisse der Borchert-Kommission für die Weiterentwicklung der Nutztierstrategie bedeuten und was umbauwilligen Landwirtinnen und Landwirten empfohlen werden kann. Zur Teilnahme an dem Austausch per Zoom ist eine Anmeldung bei Eva-Maria Tilly vom AbL-Projekt „Artgerechtere Tierhaltung" erforderlich: tilly[at]abl-ev.de „Landwirtschaft als unsere Retterin? Beispiel: Humusaufbau und Klimakompensation“ Humus und Bodenfruchtbarkeit sind die Grundlage bäuerlicher Arbeit. Neben seinem positiven Einfluss auf nahezu alle Bodenfunktionen hat Humus durch seinen hohen Gehalt an organischem Kohlenstoff (Corg) auch eine Bedeutung für das Klima: Während Humusverlust zu CO2-Emissionen führt, wird durch Humusaufbau CO2 aus der Atmosphäre im Boden gespeichert. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche privatwirtschaftliche Initiativen und Unternehmen im Bereich des freiwilligen CO2-Markts etabliert, die sogenannte „Humuszertifikate“ für die Festlegung von Corg vergeben. Die Zertifizierer erfassen Corg-Veränderungen in landwirtschaftlich genutzten Flächen teilnehmender Landwirte, die durch eine veränderte Bewirtschaftung innerhalb eines bestimmten Zeitraums erzielt wurden. Bei einer ermittelten Corg-Mehrung werden entsprechende CO2-Zertifikate ausgestellt, die von Unternehmen oder Privatpersonen erworben werden, um damit deren Emissionen von Treibhausgasen ganz oder teilweise zu kompensieren. Bei der Vergabe von Humuszertifikaten bestehen allerdings zahlreiche Herausforderungen und Schwierigkeiten hinsichtlich des Nachweises von quantitativen Corg-Veränderungen, der Anerkennung humusfördernder Bewirtschaftungsmaßnahmen und grundsätzlichen Aspekten der Eignung eines Corg-Aufbaus für die Kompensation von THG-Emissionen. Beim sechsten bäuerlichen Klima Austausch wird Dr. Martin Wiesmeier, LfL Bayern/TU München (?), beschreiben, wie die Humuszertifikate funktionieren und welche Schwierigkeiten auch damit verbunden sind. Außerdem wird er ein KULAP-Programm vorstellen, welches in Bayern Klimaschutzmaßnahmen über die zweite Säule der GAP honoriert/honorieren soll. Danach wird noch genug Zeit für Fragen und Diskussion sein. Zur Teilnahme an dem Klima-Austausch per Zoom ist eine Anmeldung bei Xenia Brand, AbL-Mitarbeiterin für Klima und artgerechte Tierhaltung, erforderlich: brand[at]abl-ev.de
06.02.2022
Von: FebL/PM

Wenn die Corona-Situation es erlaubt, gehören auch Betriebsbesichtigungen zum "Austausch"-Programm des AbL-AK Schweinehaltung. Foto: FebL