AbL sieht Molkereien in der Pflicht, ihre Mitglieder umfassend zu informieren

Die Kernfrage ist, welche langfristigen wirtschaftlichen Vorteile haben die Bäuerinnen und Bauern?

Im Juni entscheiden die Vertreterversammlungen von Arla Foods und DMK Group über die Fusion ihrer Molkereien. Derzeit finden Informationsveranstaltungen entweder physisch oder digital für die Mitglieder der Molkereien statt.

AbL-Bundesvorsitzende Claudia Gerster sagt:

„Die Bäuerinnen und Bauern dieser Molkereien sollten diese Veranstaltungen unbedingt nutzen, und notwendige Informationen einholen, damit sie eine fundierte Entscheidungsgrundlage haben. Das setzt natürlich voraus, dass die Molkereien auch ehrlich die notwendigen Fakten auf den Tisch legen. Eine Kernfrage für die Milchbetriebe muss doch sein, wie sich durch die Fusion ihr Betriebsergebnis konkret und langfristig verbessert, damit sie ihre Höfe dauerhaft wirtschaftlich solide aufstellen können. Darauf müssen die Molkereien Antworten liefern, sonst kann es passieren, dass Lockangebote der Molkereien nur für eine kurze Dauer positive Wirkungen entfalten. Es ist aus Sicht der AbL auch zwingend notwendig, dass sich die Vertreterinnen und Vertreter das Votum der Mitglieder einholen und nicht einfach eigenständig auf der Vertreterversammlung entscheiden. Die geplante Fusion der Molkereigenossenschaften Arla Foods und DMK Group bringt einen neuen Genossenschafts-Giganten hervor mit den bekannten Entwicklungen, dass die Strukturen immer größer, verzweigter und undurchsichtiger werden. Das ist für die AbL hoch problematisch, denn dadurch drohen u.a. die Belange der Mitglieder, wie positive Betriebsergebnisse, immer weiter in den Hintergrund zu rücken.“

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Berit Thomsen
AbL-Referentin für Tierhaltung und Marktpolitik
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