Gekommen, um zu bleiben

Milch ohne Gentechnik – ein Erfahrungsbericht

Eine wichtiger Pfeiler in der Gentechnikdebatte sind Transparenz und Kennzeichnung. Für tieri-

sche Produkte wie Milch, Eier und Fleisch besteht jedoch eine Kennzeichnungslücke: Sie müssen

nicht gekennzeichnet werden, wenn Tiere gentechnisch verändertes Futter gefressen haben. Die-

se Kennzeichnungslücke ist in Deutschland durch die freiwillige »Ohne Gentechnik«-Kennzeich-

nung geschlossen worden, die transparent macht, wenn Landwirt:innen und Hersteller:innen

gentechnisch veränderte Pflanzen in den Futtermitteln ausschließen. Verbraucher:innen haben

so die Möglichkeit erhalten, sich auch bei tierischen Produkten mit ihrem Kaufverhalten für eine

gentechnikfreie Landwirtschaft einzusetzen. Führend und wegweisend ist hier der Markt für

Milch und Milchprodukte. Die nordhessische Upländer Bauernmolkerei hat vor 20 Jahren da-

mit begonnen, die Produktion konventioneller Milch auf »Ohne Gentechnik« umzustellen. Ein

guter Anlass zurückzuschauen: Welche Schwierigkeiten gab es und wie konnten sie mit hohem

Engagement seitens der landwirtschaftlichen Betriebe, der Molkerei selbst sowie einiger Verbän-

de und einzelner Handelsvertreter überwunden werden? Die langjährige Geschäftsführerin der

Molkerei berichtet von den wichtigsten Schritten dieser erfolgreichen Entwicklung. Der folgende

Beitrag wird abgerundet durch einen kurzen Lagebericht aus der Sicht des Verbands Lebensmit-

tel ohne Gentechnik (VLOG), der im Juni 2024 das 15-jährige Jubiläum des »Ohne GenTechnik«-

Siegels feierte.

Zum Artikel im Kritischen Agrarbericht (Link).