22.09.2020

Bäuerinnen und Bauern vor Investoren

Jetzt die Bodenmarktpolitik reformieren. Bauernhof in Hamburg muss bleiben Gemeinsamer Aufruf von: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Agrar Koordination, Aktion Agrar, Attac Bergedorf und Hamburg, Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ernährungsrat Hamburg, FIAN Deutschland, Slow Food Hamburg und Deutschland. Ein Fallbeispiel in Hamburg: Ein Immobilienmarklerpaar verdrängt den jahrzehntelang wirtschaftenden Milchhof der Bauernfamilie Jaacks in Hamburg-Rissen, um einen Pferdehof zu eröffnen. Die Wirtschaftsbehörde hat dem Immobilienmarkler aufgrund eines 2-seitigen landwirtschaftlichen Konzeptes gleichgestellt mit dem Milchbetrieb. Familie

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18.09.2020

Verbände-Plattform ruft die Ministerinnen und Minister in Bund und Ländern zu mutigem Systemwechsel in der EU-Agrarpolitik auf

Bäuerinnen und Bauern müssen bei den notwenigen Veränderungen hin zu mehr Umwelt-, Klima- und Tierschutz unterstützt werden. Die Eco-Schemes sind für einen zielgerichteten Systemwechsel zu nutzen und in eine insgesamt bedarfsgerechte Grüne Architektur einzubetten.

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18.09.2020

Bäuerinnen und Bauern in Europa sagen: Nein zum EU-Mercosur Abkommen

Am 28. Juni 2019 haben sich die EU-Kommissionen mit den Mercosur-Ländern1 politisch auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. Damit würden die Importmengen von u.a. Rind-, Geflügel- und Schweinefleisch, sowie Zucker, Agrotreibstoffe und auch Soja aus diesen Ländern in die EU steigen. Auch für einige Milchprodukte ist eine gegenseitige Marktöffnung vorgesehen, obwohl all diese Märkte bereits jetzt enorm unter Druck stehen. Deutschland will in seiner Ratspräsidentschaft „zügige Fortschritte“ beim Abschluss des Abkommens erreichen. In den Mercosur-Ländern wird etwa die Soja-, Zucker- und Fleischproduktion vor allem im Zusammenhang mit der aggressiven Exportausrichtung immer industrieller. Der weltweit für Klima und Artenviel

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20.08.2020

Milchdialog von Verbänden und Organisationen der Bäuerinnen und Bauern: Gemeinsames Positionspapie

Jetzt umsteuern in der Agrar(markt)politik Die Milchviehhalter stehen so wie die meisten Tierhalter mit Blick auf die Themen derZukunftskommission auf na tionaler Ebene sowie die aktuellen GAP Diskussionen und die Farm to forkStrategie auf EU Ebene vor großen politischen Herausforderungen. Zum Papier

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31.07.2020

Verbändeplattform fordert grundlegende Überarbeitung der Bedarfsanalyse

Die Bedarfsanalyse des BMEL bildet bereits beschlossene Vereinbarungen und bedeutsame agrarpolitische Prozesse nicht ab. Wichtigen Zielzuständen fehlt es an Messbarkeit. Die Exportorientierung als Ursache bestehender Probleme wird nicht thematisiert. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Verbände mit Schreiben vom 03.07.2020 um Stellungnahme zum Entwurf einer Bedarfsanalyse gebeten. Diese stellt einen weiteren Baustein des zu erstellenden GAP-Strategieplans für die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) nach 2020 dar. Grundlage des vorgelegten Entwurfes ist der BMEL-Entwurf einer SWOT-Analyse[1]. In dieser sind die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken, des gegenwärtigen Agrarsystems in Be

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30.07.2020

Ackerland in Bauernhand

Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft für dringend notwendige Regulierung des Bodenmarkts am Beispiel Anteilkäufe (Share Deals) Einer der größten Missstände im Bereich der agrarstrukturellen Entwicklung besteht in der zunehmenden Übernahme ganzer landwirtschaftlicher Betriebe sowie deren Flächen durch inner- und außerlandwirtschaftliche Investoren. Nicht zuletzt diese Tatsache trägt zur  immer weiter ansteigenden Konzentration von Agrarland in den Händen von Wenigen bei. Mehr noch: Land wird zum Spekulationsobjekt. Ortsansässige und bäuerlich wirtschaftende Betriebe haben es zusehends schwer, an Acker- und Grünlandflächen zu kommen. Das gleiche gilt für junge Menschen, die sich in der Land

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27.07.2020

Stellungnahme gegen rechtes Gedankengut und Hetze

Die AbL setzt sich aktiv für Menschen- und Bäuer*innenrechte weltweit und für die Stär­kung der Demokratie ein. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Hass und Hetze tolerieren wir nicht. Wir positionieren uns klar und deutlich gegen Strömungen und Kräfte, die rassistische, antisemitische, extremistische und diskriminierende Ideologien vertreten und auf Spaltung und Ausgrenzung setzen. Zur AbL-Stellungnahme gegen rechtes Gedankengut und Hetze_hier.

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22.07.2020

Internationale Bauernrechte

Die ist eine illustrierte Ausgabe der Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten. Diese Ausgabe ist herausgegeben von Via Campesina Österreich, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Uniterre und FIAN. Einleitung Dieses Land, dieses Wasser, dieser Wald -das sind wir! Die moderne Gesellschaft steht vor einer außerordentlichen Krise. Es ist eine Krise der Zivilisation, die sich seit mehreren hundert Jahren entwickelt hat. Im Zentrum stehen dabei einige wenige"Menschen"1 , die heute über die Hälfte des globalen Reichtums besitzen und kontrollieren. Sie beuten die Natur und die Menschheit für ihre Profite a

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29.06.2020

Zeit zum Umdenken – EU-Mercosur-Abkommen stoppen

Gemeinsamer Aufruf von 60 Organisationen der Zivilgesellschaft Seit 20 Jahren dauern die Verhandlungen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur (Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay) an. Im vergangenen Juni wurde eine politische Verständigung erzielt. Seither wird an der Erarbeitung eines unterzeichnungsreifen Vertrags gearbeitet. Doch die Mehrheit der Bürger*innen lehnt das Abkommen ab. Die Parlamente der EU-Mitgliedstaaten Frankreich, Belgien, Irland und Niederlande haben deutliche Kritik geäußert, die österreichische Regierung will das Abkommen in der jetzigen Form nicht unterzeichnen. Denn kaum ein Abkommen ist so sehr dem Denken und politischen Handeln der Vergangenheit verpflichtet w

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06.05.2020

Vorsorglich handeln und nächste Milchkrise vermeiden!

AbL Position zum Milchmarkt Politik, MilcherzeugerInnen und Molkereien sind aufgefordert, verantwortlich und solidarisch zu agieren. Private Lagerhaltung nur mit wirksamen Anreizprogrammen der Molkereien verknüpfen. Solidaritätsfonds für Mengendrosselung einrichten. Die Corona-Pandemie verlangt vielen Bereichen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik massives und vorsorgliches Handeln ab, um auf bestehende und bevorstehende Ereignisse zu reagieren. Auch in der Landwirtschaft erleben wir einen Schulterschluss zwischen Stadt und Land, etwa indem viele Menschen aus der Bevölkerung ihre Bereitschaft bekunden mit anzupacken, wenn es zu Arbeitsengpässen auf den Bauernhöfen kommt. Verantwortung und Solidarität sind notwend

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04.05.2020

Umwelt-, Natur- und Klimaschutz als Einkommensquelle. Die für die GAP vorgeschlagenen Eco-Schemes ausgiebig nutzen, um Betriebe für öffentliche Leistungen zu belohnen

Stellungnahme der AbL zur „Grünen Architektur“ der zukünftigen Europäischen Agrarpolitik für die Agrarministerkonferenz am 8. Mai 2020 Die „Grüne Architektur“ der im Juni 2018 vorgelegten Vorschläge der Europäischen Kommission (KOM) zur Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 enthält als neues, innovatives Instrument in der 1. Säule die sogenannten Eco-Schemes („Öko“-Regelungen). Diese sollen den landwirtschaftlichen Betrieben einen Anreiz zum Schutz von Umwelt, Klima und Biodiversität bieten. Die konkrete Ausgestaltung der „Öko“-Regelungen obliegt den Mitgliedsstaaten, wobei die im sogenannten Strategieplan von den Mitgliedsstaaten ausgearbeiteten Vorschläge von der KOM genehmigt werden müssen. Die Arbeit

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23.04.2020

Neuer Patentbericht

Elf Gründe, warum Europa Patente auf Nahrungspflanzen und Nutztiere verbieten muss Der neue Patentbericht vom Bündnis "No Patents on seeds" gibt einen Überblick über Patentanträge auf herkömmlich (konventionell) gezüchtete Pflanzen und Tiere, die in den Jahren 2018 und 2019 eingereicht wurden und in den nächsten Jahren vom Europäischen Patentamt erteilt werden könnten. Link zum Bericht_hier.

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17.04.2020

#Bleib Daheim Aber Nicht Leise – In Zeiten der Pandemie sind die Kleinbäuer_innen vereint um die Menschen zu ernähren!

17. April 2020 – Aufruf zur Mobilisierung von La Via Campesina – Internationaler Tag des kleinbäuerlichen Widerstands 24. März, Harare (Zimbabwe): Am 17. April wird sich La Via Campesina am Internationalen Tag des kleinbäuerlichen Widerstands beteiligen, um erneut auf die historische Rolle der Kleinbäuer_innen für die Gesellschaft und ihre fundamentale Bedeutung als Ernährer_innen der Bevölkerung in Zeiten von Krieg, Faschismus, Autoritarismus und Pandemien aufmerksam zu machen. Covid-19 hat die Welt lahmgelegt. Der tödliche Virus offenbart die Verwundbarkeit des derzeitigen globalen Ernährungssystems, das von der industriellen Landwirtschaft dominiert wird sowie die Gefahren, die es für alle Lebensformen darstellt. W

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16.04.2020

Offener Brief an SPD und Grüne in Hamburg: Keine Zustimmung zu CETA in den Koalitionsvertrag!

Anlässlich der beginnenden Koalitionsverhandlungen in Hamburg zwischen SPD und Bündnis90/Die Grünen wenden wir uns heute gemeinsam mit neun Hamburger Organisationen und Initiativen mit einem Offenen Brief an die Teilnehmer*innen der Koalitionsverhandlungen. Wir fordern sie dazu auf, das Umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen der EU mit Kanada (CETA) in den Verhandlungen zu berücksichtigen und im Koalitionsvertrag festzuhalten, dass Hamburg dem Abkommen im Bundesrat nicht zustimmen wird. In unserem Offenen Brief kritisieren wir insbesondere folgende hoch problematischen Inhalte des CETA-Abkommens: Sonderklagerechte für Konzerne schränken demokratische Handlungsspielräume von Politik einCETA schränkt den Handlungss

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27.03.2020

„In meinen Augen ist dann Schluss“

Ein Milchbetrieb versus Immobilienmakler mit Landwirtschaftskonzept Es handelt sich um ein Filetstück, ein Grundstück mit Bebauungsplan und noch 14 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche drum herum. Hamburgs Innenstadt ist gerade einmal dreißig Minuten mit der S-Bahn plus eine kurze Autofahrt entfernt. Ganz klar ein Objekt für Investoren. Aber Hauke Jaacks (57) war sich sicher, als aktiver Landwirt hat er nach dem Grundstückverkehrsgesetz Vorrang beim Kauf, als die Eigentümer diese Flächen angeboten haben. Das war 2017, ein Jahr bevor seine Pachtverträge für diese Flächen ausliefen. Die Autofahrt endet vor einem Waldstück, rechte Hand befindet sich die Hofstelle von Hauke und Svantje Jaacks. Es ist kaum noch zu spü

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26.03.2020

Stellungnahme der AbL zur Corona-Krise: Mengendisziplin honorieren für bäuerliche Milcherzeugung

Mit großer Sorge beobachtet die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) dieMilchpreisentwicklung. Aufgrund der Corona-Krise führen sowohl im Export als auch im Binnenmarktunterbrochene Lieferketten zu nachgebenden Preisen, wobei die Molkereien je nach Produktpaletteunterschiedlich stark betroffen sind. Gleichzeitig ist die erzeugte Milchmenge in Deutschland auf einPlus von mittlerweile 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen.Aktuell beginnen einige Molkereien Initiative zu ergreifen und sie fordern ihre Mitglieder zurMengendisziplin auf. Die AbL begrüßt wirksame Molkerei-Aktivitäten, um auf den aktuell massivangespannten Märkten zügig Mengen zu reduzieren. Das ist eine notwendige und richtige Reakt

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20.03.2020

Geue Gentechnik-Verfahren müssen reguliert bleiben

Vorsorgeprinzip, Wahlfreiheit und gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung sichern

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11.02.2020

Borchert-Bericht ist große Chance für Bauern, Tiere und Gesellschaft

Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung zeigt belastbaren Weg auf. Politik ist gefordert „Bäuerliche Tierhaltung in Deutschland bekommt wieder Zukunft, wenn die Vorschläge des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung jetzt politisch umgesetzt werden. Beachtlich ist, dass die Empfehlungen von so vielen unterschiedlichen Verbänden und Organisationen getragen werden. Dem Vorsitzenden Jochen Borchert und allen Mitgliedern ist es gelungen, sich in intensiven Diskussionen auf einen starken politischen Lösungsansatz zu einigen. Das ist ausgesprochen ermutigend angesichts der vielfach angespannten Situation auf den Höfen“, kommentiert Martin Schulz, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die h

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18.01.2020

Aufruf an die Internationale Agrarministerkonferenz

Dieser Aufruf wurde am 18. Januar von Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der AbL, im Namen der TreckerfahrerInnen der "Wir haben es satt"-Demo an Bundeslandwirtschaftministerin Julia Klöckner übergeben. An dem Tag fand im Außenwirtschaftsministerium, vor dem die Übergabe stattfand, die internationale Agrarministerkonferenz statt, an der VertreterInnen aus 71 Ländern teilnahmen. Sehr geehrte Frauen Ministerinnen, sehr geehrte Herren Minister, wir Bäuerinnen und Bauern aus Deutschland sind heute das 10. Mal in Folge mit unseren Treckern zur Internationalen Grünen Woche nach Berlin gekommen, um zusammen mit der Gesellschaft für eine sozial-gerechte, umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft zu demonstrieren.

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14.01.2020

Positionspapier Digitalisierung in der Landwirtschaft

Politische Leitplanken für eine sozial gerechte und ökologisch verträgliche digitale Landwirtschaft Schon heute setzen viele Bauern und Bäuerinnen digitale Instrumente ein und sind grundsätzlich offen für digitale Technik. Deren Anwendung birgt neue Möglichkeiten und Chancen, etwa zur Vernetzung und Organisierung sowie zum Austausch von Informationen. Jedoch wird der aktuelle Diskurs von der (Agrar- und Digital-)Industrie dominiert und ist eher von deren Interessen geleitet als von den Bedürfnissen von und dem Nutzen für Bauern und Bäuerinnen. Es droht dabei die Gefahr, dass das industrielle Agrarmodell einfach fortgesetzt und die menschenrechtlichen sowie Umweltprobleme sogar noch verschärft werden. Bislang sind große

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